Montag, 8. Juli 2013

Die letzten Wochen, meiner Reise

Die Zeit ist wie immer unglaublich schnell verflogen und bereits standen meine letzten Wochen meines halbjährigen Afrika Abenteuer an!
In meinem abschliessenden Monat, bin ich von der Hauptstadt aus Richtung östliches Madagaskar gereist. Wo mir das Land eine ganz neue Vegetation präsentierte.

Andasibe

Die Hauptattraktion ist ein Wald voller Lemuren unterschiedlicher Grössen und Farben. Da bin ich frühmorgens los und 4 Stunden durch den Wald gewandert. Mein Guide rannte immer wieder weg, um sich umzuschauen wo sich die Lemuren an diesem Morgen versteckt haben. Ich sah sicher fünf verschiedene Arten, da ich mir aber die Namen nicht merken konnte kann ich euch sagen das einer riesig war, schwarz/weiss und schreien konnte der, da platzte mir fast das Trommelfell! Dann sah ich ein gelbliches Exemplar, welches einem anscheinend sehr selten vor die Linse kommt. Klick,klick und auch ich hatte ein Foto, doch leider bin ich ein miserabler Fotograf und der grösste Teil meiner Fotos der Lemuren sind unscharf! Stillleben oder langsame Tiere, wie das Chamäleon liegen mir da eher als Motive.
Auf meiner Nachtwanderung sah ich dann das kleinste dieser Farbwechselnden Tiere, es ist gerade mal 5cm lang und hat ne süsse Spitznase.
Von den Nachtaktiven Lemuren sieht man hauptsächlich die Augen, die im Schein der Taschenlampe leuchten. Der Kleinste von diesen Tieren sah ich in der selben Nacht das erste mal, er ist etwa Hamstergross und machte einen Sprint in die Dunkelheit.

Doch auch das Dörfchen ist süss, manchmal fährt ein Zug von Tamatave vorbei oder im Strassenschlamm baden die Enten. Hier ist das Klima bereits viel feuchter als im Süden und der Wald ist sehr verwachsen, "dschunglig" grün.

Tamatave

Ich nahm den Minibus und kam nach einem halben Tag fahrt in der Hafenstadt Tamatave an.
Viel gab es nicht zum anschauen, ich traf meinen madagassischen Kollegen wieder und er zeigte mir was es so zu sehen gibt und bei seiner Schwester gab es dann ein Mittagessen. Ja, selbstverständlich wurde meine Präsenz falsch verstanden und es war für sie unverständlich das ich Serafin nicht heiraten wollte!
So "flüchtete" ich, organisierte meine Reise nach Sainte Marie und zog weiter.

Sainte Marie

Was soll ich sagen, ich wollte eine Woche verweilen und blieb drei!
Diese kleine Insel hat es mir angetan, ich konnte einfach entspannen und das Ende meiner Ferien kam immer näher.
Bereits am ersten Abend lernte ich die französischen Einwohner kennen, welche mir Tipps für ein gelungenes Ferienerlebnis gaben!
Am nächsten Morgen ging es los, ich mietete ein Mountain Bike und radelte Richtung Norden. Bald war die Strasse nicht mehr geteert und das Schlammbad begann. Ein mal verschwitzt und dreckig, war es total spassig mich durch den Dreck zu kämpfen. Da noch keine Saison war, war ich in meinen Unterkünften meist der einzige Gast und nach vier Tagen war ich froh wieder ein mal auf andere Leute zu stossen. So kam ich unverhofft zu einem Wachhund, er war mit andern Gästen zu meiner Unterkunft gewandert. Diese nahmen ein Taxi zurück und der Hund sollte ihnen folgen, dieser jedoch entschied sich spontan sein Herrchen zu wechseln und bei mir zu bleiben. Er folgte mir treu zum Nachtessen, wobei er von der guten Frau, auch was zu essen bekam. Danach wachte er vor meinem Bungalow, bis ich mich am morgen zum Frühstück aufmachte. Da ich immer noch mit meinem Bike unterwegs war, wollte ich nicht das er mir folgt, doch ich hatte keine Chance. In der tropischen Hitze hächellte die treue Seele so fest, dass ich immer wieder Pausen für ihn einlegte. Ich hatte bereits Angst das er bald einen Hitzeschlag erleiden würde! Ja und dann war er wirklich plötzlich weg! Bin sogar noch ein Stück zurück, doch er blieb verschollen! Hatte schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen, obwohl es da Hunde wie Sand am Meer gibt. Doch dieser war gut genährt und hatte ein Herrchen, nicht so wie die vielen mageren, kranken Strassenköter. Man hat mir dann aber versichert das er seinen nach Hause-Weg kenne, die Insel ist ja gerade mal 52km lang und 6km breit. Tja, das wars dann also mit der Treue!

Ja, was hab ich dann noch so angestellt...
Ich testete die zwei Discotheken auf der Insel, wo immer gute Musik lief, man tanzen konnte und niemand durstig nach Hause ging. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich.
Weisser Sand, türkisblaues Wasser und unglaublich gutes Essen, da geht mein dank an die Franzosen! Schnorchelexkursionen zeigten mir die bunten Fische und das Riff. An Regentagen spielte ich mit den Einheimischen Uno und bei schönem Wetter, wanderten wir durch den Wald oder das was von ihm übrig ist. Leider wird er illegal abgeholzt und nicht aufgeforstet, was eine traurige Geschichte ist!
Wegen der bevorstehenden Wahlen, wurde bereits gestreikt und ich musste meine Rückreise organisieren. Nicht das ich noch die Geburt meines Patenkindes verpasse, welches zu jeder Zeit kommen konnte!
Alles klappte Reibungslos und ich hatte noch zwei, drei Tage in Tana.


Heimreise

Ich gönnte mir noch eine Massage, ass auf der Crock Farm Krokodilmedaillons und besorgte die letzten Souveniers. Und dann sass ich im Flieger und habe ein mulmiges Gefühl im Bauch, was bringt mir die Zukunft? Wo führt mich mein Weg hin? Soll ich lachen oder weinen?
In München lief ich durch die Strassen, setzte mich im Englischen Garten auf eine Bank und nahm mir Zeit wieder in Europa anzukommen.
Basel Flughafen, 4. Juni, 20.30h meine Maschine landet und ich bin wieder zu Hause! Juppiiii! Meine Freude ist riesig!
Gesund und munter, vielleicht etwas müde, mit tausend neuen Erlebnissen und Erinnerungen im Gepäck bin nach 6 Monaten wieder in meiner Heimat! Ich denke es ist ewig her seit ich loszog und im gleichen Moment denk ich es verging unglaublich schnell!

Danke, das ich all dies Erleben durfte!

Ps. Zwei Stunden nach meiner Landung, ist noch jemand gekommen, nämlich auf die Welt! Mein süsses, kleines Patenkind Flurin. :)





Madagaskar
">

Montag, 29. April 2013

Madagaskar

MADAGASKAR

Von Tana in Richtung Sueden

In Tana (Antanarivo) gelandet, hatte ich erst mal eine harte Zeit!
Mein Franzoesisch war nicht mehr als ein gestotter, meine Kreditkarte funktioniert nicht und die Madagassen wollten alle etwas von mir! Da wurde ich etwas ueberrumpelt, doch gluecklicherweise fand sich bald eine Loesung zur Geldueberweisung und mein franzoesisch wird von Tag zu Tag besser.
Bin nun auch stolz auf mein kleines madagassisches Vokabular und so komm ich auch besser mit den Einheimischen zurecht.

Tana

Eine lebendige Stadt voller Leute, Motorraedern und Autos!
Bei meinen Erkundungen durch die Strassen,wusste ich bald das ich eine Vazaha bin, eine Weisse.

Voici vazaha
vazaha ça va?
ça va vazaha!


Antsirabe

Ein schoener kleines Staedtchen, in dem ich bald drei schweizer kennen lerne die dort in Projekten arbeiten und unternehme mit ihnen eine Wanderung durch die Umgebung und erfahre einiges ueber die madagassische Lebensart. Man nimmt das Leben "mora, mora", gemuetlich und lebt von heute auf morgen.
In den Thermalbaedern mit natuerlichem warmen Wasser lass ich mich mit einer Heisswasser-Seifen-Massage verwoehnen.

Ich reise mit den Minibussen von Ort zu Ort, das geht immer etwa hecktisch zu und her. Bei der Station angekommen, moechte mir jeder einen Platz verkaufen und meist zu einem zu hohen Touristenpreis! Das heisst verhandeln, klar stellen das der Preis in Ariary ist und nicht in der vor ca. 10 Jahren abgeschafften Waehrung Franc Malagasch und dann sich am idealsten einen Fensterplatz ergattern und warten bis der Minibus voll ist und die Reise los geht. Das kann in 10 Minuten sein, meist geht es aber eine halbe Stunde, Stunde bis es dann wirklich losgeht.
Man tuckert mit 30-50km/h ueber die Strassen und laesst sich, wegen der Loecher in den Strassen oder Pisten, durchschueteln!
Mit den Minibussen werden nicht nur Personen transportiert, sondern auch Lebensmittel, wie Reis, lebende Huehner, Gaense, hab auch schon eine Ziege auf einem Minibusdach entdeckt! Oder Faesser mit Benzin, Moebel und so weiter.
Hatte schon mal das Gefuehl, dass das Dach dem Gewicht nicht standhaelt! Bis jetzt bin ich immer gut angekommen und hatte erst einmal einen platten Reifen!
Am Ziel angekommen, strecke ich meine Beine und versuche meinen Weg zum Hotel zu finden und mich gegen all die Angebote von Taxis, Pousse-Pousse und Guides abzuwaehren, um dann in aller Ruhe erst mal anzukommen und meine naechsten Ziele zu ueberdenken.


Ifasina

Das ist ein Dorf mit Holzhaeusern, ohne Strom und fliessend Wasser. Es liegt in den Bergen und man kann es nur zu Fuss erreichen!
Es ist sehr eindruecklich zu sehen wie die Familien da Leben. Das Holzhaus ist ein Raum, der Schlafplatz, Wohnraum und Kueche in einem ist. Die Kueche ist ein offenes Feuer und desshalb sind die Familien oft im Rauch und viele leiden an Asthma und praktisch alle Kinder haben eine laufende Nase!
Es wimmelt von Kindern, da man Verhuetung nicht kennt und man sich bereits mit 15 verheiratet, oft auch unter Verwandten!
Ich hatte nicht meine beste Nacht dort, um mich willkommen zu heissen haben wir mit lokalem, starkem Ruhm angestossen und mein Guide Roger hatte kraeftig durst! Das Essen hatten wir in unserem Zimmer auf Matten, wo Roger, die unessbaren Reiskoerner in alle Richtungen spuckte! Nun war da nur ein Bett, welches ich dann mit dem betrunkenen Roger teilte. Er schmatzte und schnarchte bereits nach wenigen Minuten! Ich konnte nicht schlafen und schon bald spuerte ich die Floehe meinen Ruecken hochkrabeln! Bleib ich liegen, eingeklemmt zwischen Wand und dem im Schlaf sprechenden und umsichschlagenden Guide oder versuche ich meinen Weg aus dem Bett, um auf dem Boden zu schlafen, der immer noch mit den Resten unseres Nachtessens belegt ist und total verspuckt ist!!!
Ich harte aus bis zum Morgengrauen und habe kein Auge zu getan, doch das aufstehen war die reinste Erloesung!
Wir wanderten zurueck und ich war schon lange nicht mehr so gluecklich ueber eine kaltwasser Dusche und ein Bett ohne Floehe!

Ostern

Ostersonntag geht man in die Kirche, das ist hier der Brauch. Alle Leute waren in ihren besten Kleidern und es war eine festliche Stimmung. Die Messe habe ich ausgelassen, doch ich goennte mir ein luxurioeses Fruehstueck im besten Hotel!
In Fianarantsoa war ueber Ostern ein Reggae-Festival, wo ich viele "Rastas" kennen lernte und eine gute Zeit hatte.
Am Ostermontag faehrt man dann zum Picknick beim nahe gelegenen See. Es gibt viele kleine Essensstaende, man setzt sich auf die Wiese und laesst die Kinder eine runde Karusel fahren, welches von Hand angestossen wird!
Es war ein wunderschoener sonniger Tag, mit vielen froehlichen und herzlichen Lachern!

Ranmafana

Ich sah meine ersten Lemuren! Sie sind suess, wie sie von Baum zu Baum huepfen und dann die leckeren Fruechte knabbern und sich dann nach dem Fruehstueck eine wohlverdiente Siesta in den Zweigen der Baeume erlauben.

Nun war es noetig das ich meine Kleider wasche, sie standen vor Dreck! Ich war da mit einem Madagass unterwegs und als er mir zusah wie ich das erste T-shirt von Hand wusch, fragte er was ich denn alles waschen wolle. Da zeigte ich ihm meinen Waeschesack und er fing an die Kleider auf einem Haufen zu ordnen und uebernahm mit gekonnten griffen das Waschen! Wow er war superschnell und ich durfte die geschrubbten Kleider dann ausspuelen, da er meine Art und Weise die Kleider zu waschen als untauglich Erklaerte! :)
Das war super, hat mir wieder mal meine untauglichkeit im Haushalt gezeigt! ;-)


Die Zugfahrt durch den Dschungel

In einem uralten SBB Wagon bin ich gemuetlich durch die Landschaft getuckert. Zuerst rollten wir ueber die Flughafenlandebahn! Nein der Flughafen wird nicht oft angeflogen und der Zug faehrt jeden zweiten Tag, im Falle das er gerade keine Panne hat.
Fuer viele Doerfer im Dschungel ist dieser Zug die einzige Transportmoeglichkeit! So wird an jeder Hatestelle Ware, wie Bananen, Reis und Gold verladen. Man hat so zwischen einer halben Stunde und Stunde Zeit, dem Handel zuzusehen, selbst Bananen zu kaufen oder die Station zu erkunden.
Eine nette junge Frau, zeigte mir das Dorf und teilte dem Schaffner mit das er nicht ohne mich abfahren duerfe. So wurde ich zum Essen eingeladen und schaute mir eine Bruecke an, da hoerten wir den Zug zum abfahren pfeiffen! Wir gingen zurueck und die Leute riefen schon nach uns, der Zug pfiff wieder! So starteten wir einen spurt und ich war die letzte die noch in den Zug huepfte bevor er dann nach 2 Minuten losfuhr! ha, ha das war super!!
Ich fand die Reise total spannend und unterhaltsam, war dann aber nach 16 Stunden sehr froh das wir doch noch am Ziel ankamen!

Isalo

Im Nationalpark wurde meine Wanderung von einer schwarzen Wolke von Heuschrecken begleitet. Es war faszinierend und etwas unangenehm im selben moment! Ein komisches Gefuehl, wenn sich eine Heuschrecke an dir festklammert! Netterweise sind sie vegetarier und beissen nicht. Doch am naechsten Tag den Schaden zu sehen den diese Millionen von Heuschrecken angerichtet haben ist sehr traurig. Ganze Reisfelder, haben sie abgefressen! Andererseits Essen die Madagassen die Heuschrecken, also bringen sie auch wieder Nahrung und Einnahmen.
Im Hotel konnte ich dann auch Heuschrecken probieren, im ersten Moment war es wie Popcorn und danach etwas undefinierbar. Nicht schlecht, so als Apero mit einem Bier! :)

Am Meer

In Ambola bin ich an einem Traumstrand angekommen, weisser Sand, tuerkisblaues ruhiges Wasser. Das war Erhohlung pur! Einfach mal ein bisschen lesen und baden und dazwischen einen frisch gefischten Fisch essen!

Nun bin ich zurueck in Tana und beginne meinen zweiten Teil der Reise in richtung Osten, ich moechte meinen letzten Monat der Reise noch richtig geniessen und dann freue ich mich euch alle wieder zu sehen!

Ich wuensche euch einen schoenen Fruehling und bis bald!



Madagaskar
">

Dienstag, 19. März 2013

Kapstadt - Victoria Falls - Johannesburg

Wow und schon ist ein weiterer Monat vorbei! Es ist unglaublich wie die Zeit verfliegt!
Mit drifters Adventours bin ich von Kapstadt durch Namibia, Botswana zu den Victoria Faellen und zurueck durch Zimbabwe nach Johannesburg.
Mit 15 jungen NorwegerInnen, Andrea eine Schweizerin und Ed dem Guide habe ich diese Abenteuer erlebt!

Kapstadt

Fruehmorgens ging es los, Wanderschuhe an den Fuessen und Wasser im Rucksack zum Aufstieg vom Table Mountain. Steil ging es hoch, da brauchte ich doch immer mal wieder eine kleine Verschnaufpause!
Auf dem Gipfel wurden wir dann mit der sensationellen Aussicht belohnt, denn es war richtiges Postkartenwetter!
Mit der drehenden Rundgondel (Titlismodell), fuhren wir wieder runter und wurden bereits von unserem Truck erwartet. Ein Koloss mit dem ich die naechsten 24 Tage unterwegs war.
Cape Point war unser naechster Stopp, wo sich das Meer an der Felsbrandung aufschaeumt und man einen herrlichen Blick aufs offene Meer hat. Das Kap der Guten Hoffnung!
In Simons Town watschelten wir mit den Pinguinen und dann war ich nach dem langen Tag froh ins gemuetliche Bett zu kommen.

NAMIBIA

Orange River

Dieser Fluss bildet die Grenze zwischen Suedafrika und Namibia. Wir setzten uns in die Kanus und paddelten los, die Sonne brannte und nach guten 2 Stunden haben wir uns ein Bad im Krokodilfreien Fluss verdient!
Du sitzt da im Kanu, paddelst vor dich hin bestaunst die Natur, die Felsen, die Voegel und kommst ins Traeumen. Die Nacht haben wir dann unter freiem Sternenhimmel verbracht,gestaerkt von einem Brai (Grillieren).
Am naechsten Morgen geht es bei Sonnenaufgang weiter, die arme noch muede vom Vortag, werden gleich gefordert!
Da kommt ne Flussschwelle, das Kanu vor uns bleibt in den Steinen haengen, Andrea und ich, sowie ein witeres Kanu,paddeln wie verrueckt, krachen aber unweigerlich in das feststeckende Kanu rein und schwubs ist unser Kanu mit Wasser gefuellt!Jetzt heisst es hoffen das die Wasserdichten Eimer mit Kamera etc. auch wirklich Wasserdicht sind! Ein Kanu koennen wir los schieben, doch unseres steckt unweigerlich fest. Da kommt dann auch schon Hilfe vom Kanuguide und er befreit uns von der misslichen lage. Vermisst werden drei Wasserflaschen und ein Flip Flop, wiedergefunden eine Wasserflasche. Nach zwei Stunden meint der Kanuguide, er haette den Flip Flop gefunden, auch die Eimer waren dicht, juppi! So bleibt von dem unglueck die Erinnerung, was zum lachen und ein eingeklemter Daumen zurueck!

Desert Camp

Erste Uebernachtig in der Wildniss. Von nun an uebernachten wir grundsaetzlich im Zelt, umgeben von wilden Tieren, wie dem Springbock, Gemsbock, Zebras, Strausse, Skorpionen, Spinnen und Stinktier.
Gerade die Insekten werden nicht von allen geschaetzt und ein kleiner aufschreckender Schrei hoeren wir immer mal wieder, vor allem zur Belustigung von unsern drei Herren. Ja die Gruppe ist groestenteils weiblich und man ist so zwischen 19 und 23 Jahre alt, bin also ein bisschen die Oma ;)
Das Essen ist super, Ed kocht fuer uns, wir helfen mit schneiden und ruesten. Es stellt sich aber bald heraus das dies nicht so einfach ist. Ed hat da ganz bestimmte Vorstellungen. So werden zum Beispiel Tomaten fuer Saucen gewuerfelt, fuer Sandwiches in duennen Scheiben geschnitten und fuer den Salat in Schnitzchen geteilt. Was bis zum letzen Tag nicht alle verstanden haben und immer wieder fuer einen Lacher sorgte.

Sossusvlei & Swakopmund

In der Wuesti geht ein Wind, so sind auch die unglaublichen Sandduenen entstanden. Der Wind hat den Sand von der Kueste bis ins Landesinnere geweht, wo es zu diesen unglaublich schoenen roten Duenen anhaeufte.
In Swakopmund ist dann Action angesagt! Am morgen stuerze ich mich aus dem Flugzeug und wir feiern unsere Wagmutigkeit mit den Skydivern in der Wueste. Unglaublich das Erlebnis, wuerde jederzeit wieder springen! Am Nachmittag fahr ich mit Andrea auf Quads durch die Wueste. Schaffe es, dass ich zwei mal im Sand stecken bleibe und dem Quad Guide eine ordentliche Portion Sand anspritze, als er mir half mich zu befreien, uuups...

Weiter geht die Reise, wir besuchen eine riesige Seeloewen Kolonie, puuh das stinkt! Und schauen uns die Wandmalerei White Lady beim Brandenberg an, die in Wirklichkeit ein Mann darstellt.
Fasziniert hat mich das diese Vor Christus, gemalten Zeichnungen, sehr gut erhalten sind und so detaills getreu gemalt werden konnten.

Etosha

Ich sehe Giraffen, Zebras, unendlich viele Antilopen, Elefanten, grosse und kleine Voegel, lerne viel neues ueber diese Tiere und lasse mich von den Eindruecken verzaubern. Wir werden zeugen eines Nashornkampfs, zwischen zwei Maennchen und ganz am ende entdecken wir dann noch zwei Loewinnen bei einem Wasserloch.
Am Abend sitzen wir gemuetlich beisammen und lauschen den Tiergeraeuschen, reden ueber dies und das. Da ruft Audun, ein Norweger aus unserer Gruppe nach Ed! Was ist los? Er ruft und sagt, da sei eine Schlange im WC! Da werden wir neugierig und machen uns auf zu den Toiletten. Ed geht vor und wirft einen Blick in die Wckabine, wow schnell schliesst er die Tuere wieder und sagt aufgeregt, es sei eine Kobra! Auden wollte nichts ahnend auf die Toilette, schloss die Tuer setzte sich hin und dann hoert er etwas zischen, was er sieht verschlaegt ihm den Atem! Er bedeckt die Schlange mit WC Papier versucht so schnell wie moeglich die Tuer aufzuschliessen und verlaesst rennend die Toilette!
Unterdessen sind die Wachen vom Camp auch schon da. Die Kobra hat sich nun hinter der WC Schuessel versteckt und liegt ruhig da, so dass wir alle einen Blick auf sie werfen koennen. Danach wird die Kobra gefangen und auserhalb des Camps wieder freigelassen. Audan hat den schock seines Lebens und ging von da an nur noch mit Taschenlampe und geschlossenen Schuhen aufs Klo.

BOTSWANA

Okavango Delta

Ein riesiges Flussdelta das einfach im Sand versickert und nie im Meer ankommt!
Wir steigen in die Mokoros (kleine Schiffe) und lassen uns von den lokalen Guides durch das Delta gondeln. Sie erklaeren uns die Pflanzen, Baeume und Tiere. Ich sitze da im Mokoro geniesse die fahrt und vom Schilff springt immer mal wieder ein kleiner Frosch oder ein, zwei Spinnen ins Boot. Was wir alle hier sehen moechten sind die Flusspferde, bin gespannt ob wir sie sehen.
Unser Camp liegt auf einer Insel im Delta, ohne Zaun! Rund um uns herum gibt es also Affen, Loewen, Elefanten die auch das Camp besuchen koennten.
Man zeigt uns das Klo, wobei wir auch schon eine Warzenschweinfamilie bei ihrem Spaziergang stoeren. Das Wc ist ein Loch in der Erde, das wir fuellen und unser Geschaeft mit einer Schaufel voll Erde bedecken.
Mitten im Busch feiern wir dann den Geburtstag von Tuva, 21. Wir haben Baloene aufgehaengt, Partyhuete auf dem Kopf und spielen Weinpingpong. Es gibt Lollis und andere Suessigkeiten, ich fuehle mich wieder in meine Kindheit zurueck versezt :)
Wir haben richtig viel zu lachen und feiern den ganzen Nachmittag.
Dann haben wir eine weitere fahrt mit den Mokoros und endlich, nachdem wir die Flusspferde schon einige male gehoert haben, sehen wir diese im Wasser waten!
Am Abend beim Lagerfeuer, gibt es dann noch eine Tanz und Musik Vorfuehrung, wo wir dann auch gleich mittanzen! Macht richtig viel Spass! Zum Schluss wollten sie auch von uns ein Lied hoeren, die Norweger sangen uns alle Voegel sind schon da im Kanon und selbstverstaendlich auf norwegisch vor und dann waren Andrea und ich an der Reihe. Wir sangen doert aehne am Bergli, und motiviertten unsere zuhoerer beim Holeloledulidu mitzusingen, da unsere Stimmen nicht sooo ueberzeugend waren:)

Auf der Rueckreise, aus dem Delta sahen wir dan noch die Krokodile beim Sonnenbaden und waren froh das wir kein Bad genommen haben.

Ein ganz klares Highlight meiner Reise!

ZIMBABWE

Victoria Falls

Ja, Zimbabwe hat sicher die schlechteren Strassen, weniger Komfort, eine sehr hohe Arbeitslosigkeitn(ca. 90%) und doch ganz viel Charme.
Beim ersten Nachtessen hatten wir Besuch einer Tanzgruppe und ich und Auden wurden aufgefordert mitzutanzen. Ich kam mir neben der Afrikanerin ganz ungelenk vor, doch von meinen Mitreisenden bekam ich viele Komplimente, was mich sehr erstaunte und auch freute.
Am naechsten Morgen ging ich dann zu einem Elefantenritt. Mein Elefant war erst 15 jahre junges maennchen, doch ein ganz gemuetlicher. Der Ritt war rucklig, seine Haut ganz rauh und er ganz hungrig.
Ein paar erstaunliche Dinge ueber Elefantenmist:
-Sie verdauen nur ca. 60%, es bleibt also im Elefantenmist noch viel nahrhaftes uebrig fuer Affen oder Paviane.
-Mann kann Elefantenmist trocknen und als Fackel benuetzen, hilft auch gegen Muecken.
-Gewisse Leute im Busch brauen sich daraus einen Tee, gegen Bauchschmerzen.
Elefanten wachsen ihr ganzes leben und haben sechs Zahnwechsel!

Am Nachmittag bin ich dann mit Andrea in die Schlucht gesprungen! George swing, 72 Meter in die Tiefe und 90 Meter Schwingen! Da blieb mir erst mal die Luft weg und dann hab ich geschrien vor vergnuegen.

Weiter ging es zu den eindruecklichen Victoria Faellen. Wir wurden gewarnt das wir nass werden, doch jedoch sooo nass! Im Moment ist Regenzeit und die Faelle haben sehr viel Wasser, was es unglaublich schoen und nass macht. Die Wassertropfenwolke sieht man schon von weitem und die Regenboegen. Gluecklicherweise war es ein heisser, sonniger Tag und unser spaziergang entlang des Wasserfalls war so umwerfend das es egal war ob wir nun nass wurden oder nicht.

Als ich meine Postkarten zur Post brachte, kosteten mich die Briefmarken 1.70 Dollar. Ich bezahlte mit 2 Dollar, zuerst suchte sie in allen moeglichen Kaestchen nach Rueckgeld und dann gab sie mir einen Kugelschreiber. Ich fragte ob ich was unterschreiben muesse und sie meinte, nein das sei mein Wechselgeld! :)
In Zimbabwe haben sie keine eigene Waehrung mehr, das heisst sie akzeptieren US Dollars, SA Rand oder Botswana Pulars. Dementsprechend bekommt man auch Rueckgeld, ich bezahle in Dollar und erhalte Dollars und Rand zurueck oder nur Rand. Ist auf jedenfall schwierig zu sagen ob man das richtige Wechselgeld erhalten hat. Hatte aber nie das Gefuehl das ich reingelegt wurde.
Interessant ist das sie dir an jeder Ecke das alte, nun wertlose Geld als Souvenier verkaufen moechten!

Nashorngamedrive

Mit Ian dem Nashornguide, machten wir uns auf die Suche nach seinen Lieblingen. Er erzaehlte uns viel ueber die Nashoerner und wie bedroht sie sind. Es besteht die akkute gefahr das sie aussterben werden, da ihre Hoerner immer noch wertvoller sind als Diamanten. Was eine Tragoedie ist!
Wir waren schon auf dem Rueckweg und haben gedacht das wir leider keine Nashoerner zu Fuss und ganz aus der naehe sehen werden und da entdecken wir sie.
Zwei junge Bullen sind gemuetlich am grasen, wir koennen einen Freudenschrei nur ganz knapp unterdruecken, wir wollen sie ja nicht erschrecken und springen vom Wagen. Zu Fuss naehern wir uns den grossen Tieren und sind dann nur noch ca. 6 Meter von ihnen entfernt. Das ist ein unglaubliches Bauchkribbeln, normalerweise sind sie ganz friedlich, doch es sind wilde Tiere und man weiss nie wie sie reagieren.
Das war ein Abschied!! Da vergassen wir die Strapazen der holprigen Fahrt, die striemen der vorbeifliegenden Aeste, die Dornen in unsern Kleidern und all das kriechende und fliegende Kleingetier.

SUEDAFRIKA

Der Suedafrikanische Zoll wollte unsern Truck kontrollieren und schickte drei Zollbeamte. Die sahen jedoch nur 14 junge Damen, wollten anstelle von unserm Gepaeck kontrollieren, lieber ein bisschen mit uns flirten und fragten nach Telefonnummern und gingen sogar so weit das sie eine Norwegerin bei der Hand nahmen! Ed wurde richtig sauer konnte jedoch nicht viel tun, da sie sonst ihm vielleicht Probleme machen wuerden, wenn er das naechste mal die Grenze ueberquert. Doch nach einer weile zogen die Zollbeamten wieder ab und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen.

Johannesburg

Der Kreis schliesst sich und ich bin wieder in Johannesburg mit einem Rucksack voller Erfahrungen und vielen neuen Freunden und dem Ausblick auf weitere Abenteuer in MADAGAKAR!


Viel Spass beim anschauen der Bilder!

Ursi

Sonntag, 17. Februar 2013

Von Durban nach Kapstadt

Meine Abenteuer

Am 21.Januar bin ich los, hab das Backpackers verlassen und fuhr mit dem BazBus durchs Land. Mein erster Stop war in Mthahta, wo ich die Chance hatte einen Markt der Einheimischen mit traditionellen Kleidern, Koerben und traditioneller Medizin zu besuchen.
Es war sehr eindruecklich da dieser Ort normalerweise von Weissen nicht besucht wird und ich war dankbar das ich mit einem Einheimischen da war.

Nach einer langen beschwerlichen Fahrt ueber holper Strassen und einer Autopanne kurz vor dem Ziel, so das wir den letzten Kilometer mitsamt Rucksack gewandert sind, in Bulungula an.
Das ist ein kleiner Ort, wo man im Backpacker mit den Einheimischen Xosavolk zusammenlebt. Ich unternahm Strandspaziergaenge, ritt durch die Huegel oder sass am Feuer und lauschte den Trommeln oder einem Britney Spears Song gesungen und auf der Gittarre begleitet von einem andern Backpacker... =)
Ich probierte das lokale Milo Bier, mit der Warnung: Don't drink and walk on the street, you might be killed!

Am Tag meiner Abreise, stand ich mit drei Maedels um 6 Uhr morgens, im Regen an der Strasse und wartete auf den Minibus. Der wollte jedoch nicht kommen, gluecklicherweise fuhr ein Pickup vorbei und wir fragten ihn nach dem Minibus, er meinte nur das dieser sehr wahrscheindlich bei diesem Wetter nicht komme. Na das ist ja nett!
Freundlicherweise nahm er uns dann mit und wir waren viel schneller am Ziel als gedacht.
Durch den Regen hat sich die Strasse in einen riesigen Matsch verwandelt und wir wurden hinten auf der Ladeflaeche so richtig durchgeschuettelt!

Cintsa hiess mein naechster Stop.
Strand, Bier und eine klare Vollmondnacht...
... ach ja und eine Schlange,zzzzzzz!

In Hogsback war dann Wandern angesagt! Von Wasserfall zu Wasserfall kaempfte ich mich druchs Dickicht! Da war noch der Big Tree, ein riesiger alter Baum. Eigentlich wollt ich den umarmen, bringt Glueck, doch da haben die einfach einen Hag um den Baum gebaut, unglaublich!
In den fruehen Morgenstunden erkletterte ich noch das 15m hohe Baumhaus und beobachtete die Mangoaffen beim Fruehsport und ich sah die Papageien ausfliegen.
In der Nacht beim warmen Feuer sitzend, sagte man mir die Feen seien unterwegs, sie blinkten im Garten wie Gluehwuermchen, na so ein Zufall! =)

Und da war ich in der Stadt Port Elizabeth!
Sommer, Sonne, Sonnenschein...
Es war richtig heiss und ich stand in der prallen Sonne und verkaufte second Hand Kleider zu Spottpreisen im Township. Ihr fragt euch vielleicht wie ich dazu kam! Und nein ich hab nicht all mein Geld ausgegeben und musste meine Kleider verkaufen! Ich hatte die Chance ein deutsches Township Projekt zu besuchen und konnte gleich mithelfen. Die Kleider sind von internationalen Studenten, die diese nicht mehr mit nach Hause nehmen wollen und das Geld das zusammen kommt, fliesst in das Projekt fuer die Kinder!

Zufaelliger weise war an diesem Wochenende das viertel Final des Africa Cup in Port Elizabeth und im Hostel schenkten sie mir ein Freiticket. So kam es das ich eines der neuen suedafrikanischen Stadien von Innen sah und mit Gahna mitfieberte! 2:0 fuer Gahna, gegen Cape Verde.
Es war eine kunterbunte, froehliche Stimmung, war wirklich ein toller Abend!

In Wilderness hab ich den Fluss mit dem Kanu durchpadelt und hab einen wunderschoenen Sonnenuntergang miterlebt!
Schon gings weiter nach Oudtshorn. Die Reise von Wilderness nach Outshorn war wie eine Reise durch verschiedene Welten!
Der Start war gruen und total verwildert, dann ging es hinauf in die Berge und die Felder wurden gelb und es weideten Schafe. In Oudtshorn hatte es unendliche Steppenfelder mit riesigen Straussenherden.
Nachdem ich durch die Grotten geklettert bin, fuehrte mich mein Weg eine Passstrasse hinauf bis zum hoechsten Punkt, wo einem eine Atemberaubendes Panorama erwartete! Auf der andern Seite war eine Schlucht, die man dann auch durchfaert und die unglaublichen Steinstruckruren bewundern kann.
Die Nacht war so klar, die Region so dunkel das der Himmel nur so glitzerte! Unglaublich wie viele Sternen das waren!

Dann hab ich ihn erreicht den suedlichsten Punkt von Afrika!!!
Der indische Ozean kuesst den Atlantik! Click ein Foto und weiter gehts... :)

Stellenbosch ist ein unglaublich schoener Ort, all die alten weissen Haeuser und viel Gruen. Rundherum hat es Weingueter und es ist so richtig was los dank den vielen Studenten.
Nach dem ausgiebigen Weindegustieren, war ich dann in Partystimmung und wir fanden ein Pub mit live Musik!

In Kapstadt ging es gleich mit feiern weiter: am Valentinstag, wurde ich beim Speeddating zur Miss Charming des Backpackers gewaehlt und tanzte dann die ganze Nacht...
Aber es gibt natuerlich noch viel mehr zu sehen hier als das Nachtleben. Der alles ueberragende Table Mountain, dann die Straende, ich war auch schon im Museum. Das District 6 Museum zeigt, wie es sich gelebt hat als die Apartheit anfieng. Wie die Schwarzen einfach aus ihren Haesern ausziehn mussten weil das nun ein Weisses Quartier war oder wie es nur noch getrennte Spitaeler gab. 10 Betten fuer Weisse und 10 Betten fuer Schwarze, man bedenke das es ja viel mehr Schwarze im Land hatte als weisse!

Morgen gehts dann, nach Cape Point und zu den Pinguinen! Da freu ich mich riesig drauf!

Hoffe ich hab euch nicht allzu sehr gelangweilt! Mir geht es blendend, hab meinen Look etwas veraendert und werde bald durch Namibia, Botswana und Simbabwe reisen.

Hab euch lieb!

Ursi

Von Durban nach Kapstadt ">



Dienstag, 15. Januar 2013

Silvester

In der Silvesternacht haben Liv und ich eines dieser Chinesischen Glueckslichter steigen lassen, aus unerklaerlichen Gruenden wollte es nicht richtig fliegen, als es sich dann doch zum Himmel erhob verfing es sich in den Stromkabeln und gieng elend zu grunde, ich sag da nur die verflixte 13!
Das kann ja noch heiter werden, zum Glueck bin ich nicht aberglaeubisch! =)


Blue Sky Mining Backpackers


Ich moechte einige Eindruecke die ich hier im Backpackers gesammelt habe mit euch teilen.
Es arbeiten hier folgende Personen, Barrett der Chef der hier in Warner Beach aufgewachsen ist und seine Freundin eine deutsche Zugewanderte. In der Kueche arbeiten Zulu Frauen und eine Inderin, die Zimmermaedchen ebenfalls Zulus und zwei Zulu Maenner die im Garten arbeiten und kleinere Reparaturarbeiten erledigen.

Ganz nette Menschen die hier fuer sage und schreibe 1.-CHF die Stunde arbeiten! unglaublich, denn wenn ich die Kosten fuer meinen Zeltplatz und das Essen zusammen rechne, bekomme ich mehr als Sie an einem Tag!
Wenn dann am Abend in der Kueche die Kasse nicht stimmt, wird Ihnen dann dies noch vom Lohn abgezogen, sowie auch wenn es Scherben gibt.Was ich finde kann ja mal passieren.
Meine Erfahrung hier ist, dass es ganz ehrliche Menschen sind, wenn es naemlich zu viel Geld in der Kasse hat, wird das so notiert und nicht als Trinkgeld eingesteckt.
Allgemein ist das Geld schon eher knapp und die Besitzer nehmen sich nicht viel raus und leben ganz einfach in einer kleinen Holzhuette auf dem Grundstueck mit einer Aussendusche.

Gestern war ich mit dem Minibus unterwegs und der kostet umgerechtet Chf 1.-, die Mitarbeiter nehmen meist 2 Minibusse fuer Ihren nach Hauseweg, das heisst Sie arbeiten 2 Stunden um nur den Nachhauseweg bezahlen zu koennen!
Das finde ich dann schon schockierend, doch niemand beklagt sich! Sie sind gluecklich ueberhaupt eine Arbeit zu haben.

In der Kueche wird auch 8-10 Stunden ohne Pause durchgearbeitet, da hilft einem dann Kaffe der heimlich getrunken wird um durchzuhalten. Aber ich war erstaunt wie schnell ich mich daran gewoehnt habe meine 8 Stunden am Stueck durchzuarbeiten. Danach gibts fuer mich meist nur eins, duschen und schlafen!
Abends ist dann immer der Chef in der Kueche, mit der Bierflasche in der Hand und einem dummen Spruch auf den Lippen. Um ca. 21.00 Uhr verzieht er sich und wir koennen in Ruhe zusammenraeumen.
Und doch muss ich sagen, bin ich froh das ich hier diese Erfahrung machen darf. Ich versuche Sie besser zu verstehen und sie koennen mich nicht verstehen. Das man ein halbes Jahr Reisen geht, 29 ist und keine Kinder hat und hier arbeitet ohne etwas zu verdienen, ganz kurrios...
So gibt es auch im Alltag viele Missverstaendnisse weil wir einfach unterschiedliche Ansichten haben.

So gibt es immer mal wieder was zu lachen:-)

Durban

In Durban lebt die groesste indische Population ausserhalb von Indien! Sie kamen durch die Englaender hierher fuer den Zuckerrohranbau.
So war ich im indischen Viertel in Durban und habe mir den Hare Krishna Tempel angeschaut. Ein Moench nahm sich lange Zeit um uns ueber ihre denkensweise aufzuklaeren. War ganz spannend!
Zum Abschluss assen wir im Tempelrestaurant ein leckeres veganes Essen.
Mit dem Minibuss ging es dann nach Durban, ja ich weiss das viele von diesem Transportmittel abraten. Doch die Neugier siegte!
Man sass eng aneinander gepfercht in den Reihen, 4 Personen pro Reihe egal ob dick oder duenn, die Musik war so laut das mir dannach die Ohren pfiffen und die Fahrweise etwas rupig.
Doch der Fahrpreis wurde uns korrekt verrechnet, und man brachte uns dahin wo wir wollten. Nur verstanden die zuerst nicht wo wir hin wollten, jeder spricht unter den Touristen vom Victoria Street Market. Also sagten wir , das wir da hin moechten, doch der hatte keine Ahnung wo das ist, ein Mann kam uns dann zu Hilfe und sagte ihm das wir zum Touristenmarkt wollen und da war dann alles klar. Ja und es war definitive ein Touristenmarkt und kein indischer wie so schoen beschrieben wird im Touristenfuehrer.

Die Stadt war ganz nett und von Quartier zu Qurtier sehr unterschiedlich laut, sauber und belebt.
Die Strandseite lud zu einem Spaziergang ein und so war dann auch schon ein spannender Tag wieder vorbei.


Bald geht es los und ich ziehe weiter richtung Sueden, freu mich riesig!


Warner Beach & Durban">

Freitag, 28. Dezember 2012

Angekommen in Suedafrika!

Meine ersten 15 Tage in Suedafrika

Nach einem problemlosen Flug bin ich in der 8 Millionen Stadt Johannesburg gelandet, wo man mich bereits erwartet und ich von Brigitta herzlich in Empfang genommen wurde.
Ich konnte bei einer Suedafrikanischen Familie wohnen, die mich gleich am ersten Abend mit Ihnen den Geburtstag eines Familienmitglied feiern liessen. Da hatte ich die Chance, mich mal so reinzuhoeren was die Suedafrikaner so bewegt. Man bekommt dann mit, dass das mit den Schwarzen und Weissen leider immer noch ein angespanntes, nicht ganz einfaches Verhaeltnis ist.
Ansonsten sind die Autobahngebuehren zu hoch, die Strassen dreckig und es sei unglaublich das man jetzt die Plastikbeutel im Supermarkt bezahlen muss!
Es war ein sehr gemuetlicher, lustiger und unterhaltsamer Abend.

Was mich am meisten fasziniert hat an der Stadt johannesburg ist das es immer wieder riesige Gruenflaechen gibt zwischen den Quartieren! So hatte ich eher selten das Gefuehl in einer Grossstadt zu sein.

In meinen ersten Tagen erkundete ich Pretoria, die Regierungsstadt, Ausfluege ins Gruene, mit enormem Weitblick auf gruene Wiesen und Huegel und im Casino/Shopping Center, welches eine italienische Stadt immitierte. Das erstaunliche war das hier also unter anderm auch schwarze Omas am Automaten sassen, der ihre Rand (Suedafrikanische Waehrung) frass.

Mal war ich noch im Zoo, da konnte man mit einer winzigen, klapprigen Gondel zu einem Aussichtspunkt hochfahren, das war lustig!

Ansonsten hat man hier eigentlich jeden komfort und ich fuehle mich wohl hier!

Drakensberge

Das einmalige Gebirge mit den Bergen ohne Spitz, es gibt also kein Gipfelkreuz, hat es mir sofort angetan! Da konnte ich mich nicht sattsehen an der gruenen Landschaft, bis dann, nach anstrengender Kletterpartie zum hoechsten Punkt mit der tollen Aussicht, sich Wolken aufzogen und ich von der einzigartigen Aussicht auf das Amphitheater ausser einer weissen Wand nichts sah. Ich war danach auch beim 2 hoechsten Wasserfall der Welt und konnte einfach den Ursprungsbach erkennen, aber hei: ich war da!! =)


Backpacker

Jetzt ist fertig relaxt, ich arbeite 8 Stunden am Tag, meist ohne Pause, 5 Tage die Woche und dies alles fuer drei mal taeglich eine Mahlzeit und ein Zelt zum schlafen.
Aber ich schlafe mit dem Meeresrauschen ein und wache mit den Voegeln auf und das Essen ist spitze. Abkuehlung gibts im Pool und Abwechslung bringen die Touristen.
Meine Arbeit geht von abwaschen, ueber gaertnern bis zur Zimmerreinigung, was gerade so anfaellt. Die Zeit vergeht oft schnell und ich geniesse dann meine Freie Zeit mit lesen, blog schreiben (endlich:)) oder einem feinen "Savanna dry", das ist ein Cider.

Mit mir ist hier noch Liv, aus Deutschland die ebenfalls hier fuer eine Zeit arbeitet. Sie hat mich hier eingefuehrt, was echt super was und so koennen wir auch meist zusammen essen oder mal was unternehmen.

So wie ihr seht es geht mir blendend, bin bei bester Gesundheit und schwize hier froehlich vor mich hin, bei ca. 30 Grad und einer leichten Brise, Abends gibts dann manchmal eine Naturdusche, doch dieser Regen ist ein Segen...

Schauen wir mal was das neue Jahr so bringt!
Fotos hier:

Welcome in South Africa

Dienstag, 4. Dezember 2012

Sit miner letschte grosse Reis isch scho wieder viel Zit vergange, ich han z Arosa dr Gigi kenneglehrt, han dörfe d Schönheit vo Skandinavie entdecke. Zrug i dr Schwiz, hets mi wieder in d Berge zoge und i han uf dr Alp glehrt Geisse mälche.
De bin ich in dr sicilianische Sunne go italienisch lehre und han mich in Locarno nieder glo.
Während däm hani Zit gfunde zum in Wien go Rieserad fahre, in Brasilie mir Zöpfli lo flächte, der östrichisch Jägermeister z probiere, es Erinnerigsföteli vom Manneken Pis z schiesse und s Nessi im Loch go sueche.
Zrugg im Tessin han ich ä neui Useforderig a dr Rezeption vom Hotel Luna a gnoh, aber die Saison isch super schnell verbi gsi und i han mini siebe Sache in Chiste packt und bin wieder dehei in Gelterchinde.

Letscht Wuche bin ich in Granada mini Reisendi Kollegin d Katharina go bsueche und han die aarabischi Vergangeheit vo Spanie entdeckt. Mir hei eus bim Hamam lo verwöhne und i han dörfe die unglaublichi Schönheit vo dr Alhambra uf mi lo wirke.

Wieder dehei han i mi riesig gfreut wo di wissi Pracht, lisli vom Himmel grislet isch.
I bin so glücklich das i doch no chli Schnee und Winter han, bevor s de losgoht am 12.12.12!


Entdeckungsreise II

S Flugi bringt mi uf Johannesburg, dört foht mis Afrikaabentür a. Ich wirde witer südlich Reise und de am 24.12.12 in Durban ime Hostel am Strand für en Monet schaffe.
Nochher gohts witer richtig Oudtshoorn, Stellenbosch und Kapstadt und de isch scho wieder en Monet verbi.
In Kapstadt wird ich mit "Drifters" uf e Tour durch Namibia, Botswana, Simbabwe und zrug nach Johannesburg go.
Am 20.03.13 wird ich mini Reis in Madagaskar fortsetze, do wird ich sehr wahrschiendlich zerst südlich reise, do das Gebiet de weniger vo dr Regezit betroffe isch. Mol luege was dört alles so uf mi zue chunt.

Am 03.06.13 bringt mi de dr Flieger wieder zrugg nach Europa und es isch plant das ich am 04.06.13 am 20.30h in Basel wird lande... =)

Jetzt bin ich voller Vorfreud und hoffe euch ab und zue vo mim Erläbte chöne z brichte.



Ursi

Bald gohts los...