Am 21.Januar bin ich los, hab das Backpackers verlassen und fuhr mit dem BazBus durchs Land. Mein erster Stop war in Mthahta, wo ich die Chance hatte einen Markt der Einheimischen mit traditionellen Kleidern, Koerben und traditioneller Medizin zu besuchen.
Es war sehr eindruecklich da dieser Ort normalerweise von Weissen nicht besucht wird und ich war dankbar das ich mit einem Einheimischen da war.
Nach einer langen beschwerlichen Fahrt ueber holper Strassen und einer Autopanne kurz vor dem Ziel, so das wir den letzten Kilometer mitsamt Rucksack gewandert sind, in Bulungula an.
Das ist ein kleiner Ort, wo man im Backpacker mit den Einheimischen Xosavolk zusammenlebt. Ich unternahm Strandspaziergaenge, ritt durch die Huegel oder sass am Feuer und lauschte den Trommeln oder einem Britney Spears Song gesungen und auf der Gittarre begleitet von einem andern Backpacker... =)
Ich probierte das lokale Milo Bier, mit der Warnung: Don't drink and walk on the street, you might be killed!
Am Tag meiner Abreise, stand ich mit drei Maedels um 6 Uhr morgens, im Regen an der Strasse und wartete auf den Minibus. Der wollte jedoch nicht kommen, gluecklicherweise fuhr ein Pickup vorbei und wir fragten ihn nach dem Minibus, er meinte nur das dieser sehr wahrscheindlich bei diesem Wetter nicht komme. Na das ist ja nett!
Freundlicherweise nahm er uns dann mit und wir waren viel schneller am Ziel als gedacht.
Durch den Regen hat sich die Strasse in einen riesigen Matsch verwandelt und wir wurden hinten auf der Ladeflaeche so richtig durchgeschuettelt!
Cintsa hiess mein naechster Stop.
Strand, Bier und eine klare Vollmondnacht...
... ach ja und eine Schlange,zzzzzzz!
In Hogsback war dann Wandern angesagt! Von Wasserfall zu Wasserfall kaempfte ich mich druchs Dickicht! Da war noch der Big Tree, ein riesiger alter Baum. Eigentlich wollt ich den umarmen, bringt Glueck, doch da haben die einfach einen Hag um den Baum gebaut, unglaublich!
In den fruehen Morgenstunden erkletterte ich noch das 15m hohe Baumhaus und beobachtete die Mangoaffen beim Fruehsport und ich sah die Papageien ausfliegen.
In der Nacht beim warmen Feuer sitzend, sagte man mir die Feen seien unterwegs, sie blinkten im Garten wie Gluehwuermchen, na so ein Zufall! =)
Und da war ich in der Stadt Port Elizabeth!
Sommer, Sonne, Sonnenschein...
Es war richtig heiss und ich stand in der prallen Sonne und verkaufte second Hand Kleider zu Spottpreisen im Township. Ihr fragt euch vielleicht wie ich dazu kam! Und nein ich hab nicht all mein Geld ausgegeben und musste meine Kleider verkaufen! Ich hatte die Chance ein deutsches Township Projekt zu besuchen und konnte gleich mithelfen. Die Kleider sind von internationalen Studenten, die diese nicht mehr mit nach Hause nehmen wollen und das Geld das zusammen kommt, fliesst in das Projekt fuer die Kinder!
Zufaelliger weise war an diesem Wochenende das viertel Final des Africa Cup in Port Elizabeth und im Hostel schenkten sie mir ein Freiticket. So kam es das ich eines der neuen suedafrikanischen Stadien von Innen sah und mit Gahna mitfieberte! 2:0 fuer Gahna, gegen Cape Verde.
Es war eine kunterbunte, froehliche Stimmung, war wirklich ein toller Abend!
In Wilderness hab ich den Fluss mit dem Kanu durchpadelt und hab einen wunderschoenen Sonnenuntergang miterlebt!
Schon gings weiter nach Oudtshorn. Die Reise von Wilderness nach Outshorn war wie eine Reise durch verschiedene Welten!
Der Start war gruen und total verwildert, dann ging es hinauf in die Berge und die Felder wurden gelb und es weideten Schafe. In Oudtshorn hatte es unendliche Steppenfelder mit riesigen Straussenherden.
Nachdem ich durch die Grotten geklettert bin, fuehrte mich mein Weg eine Passstrasse hinauf bis zum hoechsten Punkt, wo einem eine Atemberaubendes Panorama erwartete! Auf der andern Seite war eine Schlucht, die man dann auch durchfaert und die unglaublichen Steinstruckruren bewundern kann.
Die Nacht war so klar, die Region so dunkel das der Himmel nur so glitzerte! Unglaublich wie viele Sternen das waren!
Dann hab ich ihn erreicht den suedlichsten Punkt von Afrika!!!
Der indische Ozean kuesst den Atlantik! Click ein Foto und weiter gehts... :)
Stellenbosch ist ein unglaublich schoener Ort, all die alten weissen Haeuser und viel Gruen. Rundherum hat es Weingueter und es ist so richtig was los dank den vielen Studenten.
Nach dem ausgiebigen Weindegustieren, war ich dann in Partystimmung und wir fanden ein Pub mit live Musik!
In Kapstadt ging es gleich mit feiern weiter: am Valentinstag, wurde ich beim Speeddating zur Miss Charming des Backpackers gewaehlt und tanzte dann die ganze Nacht...
Aber es gibt natuerlich noch viel mehr zu sehen hier als das Nachtleben. Der alles ueberragende Table Mountain, dann die Straende, ich war auch schon im Museum. Das District 6 Museum zeigt, wie es sich gelebt hat als die Apartheit anfieng. Wie die Schwarzen einfach aus ihren Haesern ausziehn mussten weil das nun ein Weisses Quartier war oder wie es nur noch getrennte Spitaeler gab. 10 Betten fuer Weisse und 10 Betten fuer Schwarze, man bedenke das es ja viel mehr Schwarze im Land hatte als weisse!
Morgen gehts dann, nach Cape Point und zu den Pinguinen! Da freu ich mich riesig drauf!
Hoffe ich hab euch nicht allzu sehr gelangweilt! Mir geht es blendend, hab meinen Look etwas veraendert und werde bald durch Namibia, Botswana und Simbabwe reisen.
Hab euch lieb!
Ursi